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   BGH, 14.11.1960 - II ZR 263/58   

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https://dejure.org/1960,653
BGH, 14.11.1960 - II ZR 263/58 (https://dejure.org/1960,653)
BGH, Entscheidung vom 14.11.1960 - II ZR 263/58 (https://dejure.org/1960,653)
BGH, Entscheidung vom 14. November 1960 - II ZR 263/58 (https://dejure.org/1960,653)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beginn der Kündigungsfrist des Versicherers zur Erhaltung seiner Leistungsfreiheit nach Obliegenheitsverletzung durch einen Versicherungsnehmer - Relevanz der Frage des Verschuldens des Versicherungsnehmers bei Verwirklichung der Obliegenheitsverletzung auf den ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 33, 281
  • NJW 1961, 267
  • MDR 1961, 119
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 31.01.1952 - II ZR 259/51

    Kraftfahrversicherung

    Auszug aus BGH, 14.11.1960 - II ZR 263/58
    Das Berufungsgericht geht in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats (BGHZ 4, 369) zutreffend davon aus, daß die Führerscheinklausel des § 2 Nr. 2 b AKB eine gefahrmindernde, vor Eintritt des Versicherungsfalls zu erfüllende Obliegenheit zum Gegenstand hat; denn sie besagt, daß der Versicherungsnehmer, wenn er den Anspruch auf Versicherungsschutz nicht verlieren will, gehalten ist, das den Gegenstand der Versicherung bildende Kraftfahrzeug nicht von einem Fahrer fahren zu lassen, der nicht die für dieses Fahrzeug vorgeschriebene Fahrerlaubnis hat.

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 4, 369; 19, 31) [BGH 11.11.1955 - I ZR 157/53]gilt dies auch dann, wenn, wie hier, der Versicherungsfall in dem Zeitpunkt, in dem der Versicherer von der Obliegenheitsverletzung erfährt, bereits eingetreten ist.

    Zu den von der Revision erneut vorgebrachten Bedenken, daß der Zweck des Kündigungserfordernisses Fälle der vorliegenden Art nicht erfasse, hat der erkennende Senat bereits ausführlich Stellung genommen (BGHZ 4, 375 [BGH 31.01.1952 - II ZR 259/51]; 19, 36) [BGH 17.11.1955 - II ZR 340/53].

    Tatsächlich setzt § 6 Abs. 1 Satz 3 VVG nicht voraus, daß der Versicherer vor Beginn der Monatsfrist auch schon Klarheit darüber erlangt hat, ob er wegen der Obliegenheitsverletzung das Recht hat, die Leistung zu verweigern (BGHZ 4, 369, 379) [BGH 31.01.1952 - II ZR 259/51].

    Durch sie soll der Versicherer im Interesse des Versicherungsnehmers gezwungen werden, alsbald, nämlich innerhalb der Monatsfrist, Klarheit darüber zu schaffen, ob er aus der ihm bekannt gewordenen Obliegenheitsverletzung Rechte herleiten will oder nicht (BGHZ 4, 369, 378 [BGH 31.01.1952 - II ZR 259/51]; 19, 31, 36) [BGH 17.11.1955 - II ZR 340/53].

    Diese Schwierigkeiten hat aber das Gesetz in Kauf genommen, um im Interesse des Versicherungsnehmers alsbald Klarheit darüber zu schaffen, ob der Versicherer aus der Obliegenheitsverletzung Rechte herleiten will (BGHZ 4, 369, 377) [BGH 31.01.1952 - II ZR 259/51].

  • BGH, 17.11.1955 - II ZR 340/53

    Verletzung einer Obliegenheit

    Auszug aus BGH, 14.11.1960 - II ZR 263/58
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 4, 369; 19, 31) [BGH 11.11.1955 - I ZR 157/53]gilt dies auch dann, wenn, wie hier, der Versicherungsfall in dem Zeitpunkt, in dem der Versicherer von der Obliegenheitsverletzung erfährt, bereits eingetreten ist.

    Zu den von der Revision erneut vorgebrachten Bedenken, daß der Zweck des Kündigungserfordernisses Fälle der vorliegenden Art nicht erfasse, hat der erkennende Senat bereits ausführlich Stellung genommen (BGHZ 4, 375 [BGH 31.01.1952 - II ZR 259/51]; 19, 36) [BGH 17.11.1955 - II ZR 340/53].

    Durch sie soll der Versicherer im Interesse des Versicherungsnehmers gezwungen werden, alsbald, nämlich innerhalb der Monatsfrist, Klarheit darüber zu schaffen, ob er aus der ihm bekannt gewordenen Obliegenheitsverletzung Rechte herleiten will oder nicht (BGHZ 4, 369, 378 [BGH 31.01.1952 - II ZR 259/51]; 19, 31, 36) [BGH 17.11.1955 - II ZR 340/53].

    Die Nachteile, die sich für den Versicherungsnehmer selbst ergeben können, wenn die Rechtswirksamkeit der Kündigung zunächst noch ungewiß ist, können von ihm dadurch vermieden werden, daß er in die Kündigung als solche einwilligt (BGHZ 19, 31, 37) [BGH 17.11.1955 - II ZR 340/53].

  • BGH, 11.11.1955 - I ZR 157/53

    Gleichartigkeit von Waren

    Auszug aus BGH, 14.11.1960 - II ZR 263/58
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats (BGHZ 4, 369; 19, 31) [BGH 11.11.1955 - I ZR 157/53]gilt dies auch dann, wenn, wie hier, der Versicherungsfall in dem Zeitpunkt, in dem der Versicherer von der Obliegenheitsverletzung erfährt, bereits eingetreten ist.
  • BGH, 13.06.1957 - II ZR 35/57

    Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung

    Auszug aus BGH, 14.11.1960 - II ZR 263/58
    Dem Berufungsgericht ist schließlich auch, darin zuzustimmen, daß die in der Fahrerflucht des K. liegende weitere Obliegenheitsverletzung gemäß § 7 Nr. 1 Abs. 2 AKB den selbständigen Versicherungsanspruch des Klägers als Versicherungsnehmers schon deshalb nicht berührt, weil Kimker nicht Repräsentant des Klägers war (BGHZ 24, 378, 384 [BGH 13.06.1957 - II ZR 35/57]; 26, 282, 288) [BGH 28.01.1958 - VIII ZR 420/56].
  • BGH, 28.01.1958 - VIII ZR 420/56

    Vermietung eines Kraftfahrzeugs. Haftpflichtversicherung

    Auszug aus BGH, 14.11.1960 - II ZR 263/58
    Dem Berufungsgericht ist schließlich auch, darin zuzustimmen, daß die in der Fahrerflucht des K. liegende weitere Obliegenheitsverletzung gemäß § 7 Nr. 1 Abs. 2 AKB den selbständigen Versicherungsanspruch des Klägers als Versicherungsnehmers schon deshalb nicht berührt, weil Kimker nicht Repräsentant des Klägers war (BGHZ 24, 378, 384 [BGH 13.06.1957 - II ZR 35/57]; 26, 282, 288) [BGH 28.01.1958 - VIII ZR 420/56].
  • BGH, 21.12.1961 - II ZR 219/59

    Versicherungsvertragswidrige Benutzung eines LKWs - Leistungsfreiheit des

    *) Da § 2 Nr. 2 a AKB eine vor Eintritt des Versicherungsfalls zu erfüllende Obliegenheit begründet, kann die Beklagte sich auf die für den Fall der Verletzung dieser Bestimmung vereinbarte Leistungsfreiheit jedoch nach § 6 Abs. 1 Satz 3 VVG nur dann berufen, wenn sie den Versicherungsvertrag innerhalb der in § 6 Abs. 1 Satz 2 VVG bestimmten Frist gekündigt hat, und zwar ohne Rücksicht darauf, daß ihr die in der vertragswidrigen Benutzung des Lkws zu erblickende Obliegenheitsverletzung erst nach Eintritt des Versicherungsfalls bekannt geworden ist (vgl. BGHZ 19, 31 [33 ff]; 33, 281 [283]).

    Durch die in § 6 Abs. 1 VVG getroffene Regelung soll der Versicherer gezwungen werden, eine rasche Klärung darüber herbeizuführen, ob er aus einer Obliegenheitsverletzung Rechte herleiten will oder nicht (vgl. BGHZ 33, 281, 284 [BGH 14.11.1960 - II ZR 263/58]; BGH VersR 1960, 1107).

    Auf die Kenntnis des rechtlichen Umfangs der Obliegenheit kommt es jedoch bei der Prüfung des Beginns der Kündigungsfrist nicht an, weil § 6 Abs. 1 Satz 2 VVG das Kündigungserfordernis nicht davon abhängig macht, daß dem Versicherer bereits eine erschöpfende rechtliche Würdigung des ihm mitgeteilten tatsächlichen Sachverhalts möglich ist, und daß er überhaupt schon Gewißheit über die sachliche Berechtigung seiner Kündigung hat (vgl. BGHZ 33, 281).

  • BGH, 24.10.1979 - IV ZR 182/77

    Abgrenzung zwischen Risikobegrenzung und Obliegenheit eines Versicherungsnehmers

    Der Senat sieht keine Veranlassung, von dieser vom Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung festgehaltenen Rechtsauffassung abzugehen (vgl. dazu BGHZ 19, 31; 33, 281; 35, 153 [BGH 08.05.1961 - II ZR 7/60]; BGH VersR 1967, 771; 1969, 507; 1970, 660; ebenso Thees DJ 1940, 1049, 1052; 1951, 420, 421; derselbe in Deutsche öffentlich-rechtliche Versicherung 1941, 17, 18; von Gierke, Versicherungsrecht Bd. II, § 28 II 2; Gerlach, RdK 1950, 45; anderer Ansicht Brück/Möller, VVG 8. Aufl. § 6 Rdn. 43; Prölss/Martin, VVG 21. Aufl. § 6 Anm. 10; Ehrenzweig, VersR 1952, 116).
  • BGH, 22.11.1968 - IV ZR 775/68

    Rechtsmittel

    Bei der Führerscheinklausel handelt es sich, wie heute allgemein anerkannt ist, um keine Risikobeschränkung, sondern um eine Obliegenheit, die der Versicherungsnehmer zum Zwecke der Verminderung der Gefahr vor dem Eintritt des Versicherungsfalles dem Versicherer gegenüber zu erfüllen hat (vgl. BGHZ 1, 159, 165 ff [BGH 14.02.1951 - II ZR 39/50]; 4, 369, 371 [BGH 31.01.1952 - II ZR 259/51]; 33, 281 [BGH 07.11.1960 - AnwZ B 4/60]; BGH VersR 1966, 433 und 557; Prölss, VVG 17. Aufl. § 2 AKB Anm. 4 D m.w.N.; Stiefel/Wussow, AKB 7. Aufl. § 2 Anm. 11).
  • BGH, 08.11.1971 - AnwZ (B) 15/70

    Ausübung der Tätigkeit eines Rechtsanwalts - Tätigkeit als Handlungsbeauftragter

    Wäre das der Fall, so könnte der Antragsteller allerdings nicht als Rechtsanwalt zugelassen werden (vgl. BGHZ 33, 266; 33, 282 [BGH 14.11.1960 - II ZR 263/58]; 34, 382 [BGH 20.03.1961 - AnwZ B 15/60]; Beschlüsse AnwZ (B) 12/60 vom 6. März 1961 = EGE VI 34; AnwZ (B) 8/60 vom 6. März 1961 = EGE VI 41; AnwZ (B) 14/60 vom 2. März 1961 = EGE VI 44; AnwZ (B) 17/60 vom 20. März 1961 = EGE VI 47; AnwZ (B) 19/61 vom 10. Juli 1961 = EGE VI 98; AnwZ (B) 4/68 vom 27. Mai 1968 = EGE X 63; AnwZ (B) 11/68 vom 3. März 1969 = EGE X 81; AnwZ (B) 7/69 vom 10. November 1969).
  • LG Münster, 23.05.1990 - 1 S 98/90

    Anspruch auf Deckungsschutz ; Verschulden eines Versicherungsnehmers

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